Bielefeld. Die weltweite Werkzeugmaschinennachfrage verlief auch im dritten Quartal 2002 weiterhin ohne Dynamik. Der Geschäftsverlauf bei GILDEMEISTER entwickelte sich in diesem Quartal ebenfalls verhalten. Der Umsatz betrug 225,9 Mio Euro und lag mit 712,1 Mio Euro in den ersten neun Monaten um 10% niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Den Auftragseingang konnten wir im dritten Quartal erneut geringfügig auf 251,1 Mio Euro steigern. Er erreichte insgesamt 737,1 Mio Euro zum 30. September 2002. Die Ertragslage wurde hauptsächlich durch die geringeren Umsätze in den Urlaubsmonaten sowie innovationsbedingte höhere Materialkosten und steuerliche Effekte wie angekündigt im dritten Quartal besonders belastet. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit betrug zum 30. September -17,5 Mio Euro, das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) 0,5 Mio Euro.
Das vierte Quartal wird positiv abschließen. Bei planmäßigem Geschäftsverlauf in den letzten drei Monaten halten wir ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit für das Gesamtjahr 2002 noch für erreichbar. Es ist davon auszugehen, dass im Konzern unter Berücksichtigung der Ertragsteuern insgesamt ein Jahresfehlbetrag ausgewiesen wird. Deshalb kann mit einer Dividende für das Geschäftsjahr 2002 aus heutiger Sicht nicht gerechnet werden.
Wir planen, das vierte Quartal auftragsmäßig wiederum besser als das Vorquartal abzuschließen. Trotz der schwachen weltweiten Werkzeugmaschinennachfrage rechnen wir damit, einen Auftragseingang von 1 Mrd Euro erreichen zu können. Der Umsatz wird wiederum über 1 Mrd Euro liegen.
GILDEMEISTER plant das Geschäftsjahr 2002 verhalten. Dennoch haben wir aber bedeutende Vorleistungen zu Lasten des diesjährigen Ergebnisses in die Entwicklung neuer Produkte und den Ausbau unserer Vertriebs- und Serviceorganisation investiert. Mit diesen Zukunftssicherungen sind wir gut gerüstet für die zu erwartende Marktbelebung im Geschäftsjahr 2003.
GILDEMEISTER Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Bielefeld, 7. November 2002