Pressemitteilung Finanzberichte
12.02.2009

GILDEMEISTER erreicht für 2008 gesteckte Ziele

Geschäftsjahr 2008: Das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte

Bielefeld. Das Geschäftsjahr 2008 war für GILDEMEISTER das beste Jahr in der 138-jährigen Unternehmensgeschichte. Wir haben unsere Ziele erreicht. Der Umsatz stieg um 22% auf 1.904,0 Mio Euro (Vorjahr: 1.562,1 Mio Euro). Der Auftragseingang lag mit 1.882,0 Mio Euro über dem Vorjahresniveau (1.864,8 Mio Euro). Die Ertragskraft entwickelte sich wie geplant positiv: Das EBITDA erreichte 188,9 Mio Euro (Vorjahr: 158,2 Mio Euro), das EBIT betrug 158,1 Mio Euro (Vorjahr: 125,9 Mio Euro). Das EBT stieg um 52% auf 126,7 Mio Euro (Vorjahr: 83,4 Mio Euro). Der Jahresüberschuss nahm im Konzern um 62% auf 81,1 Mio Euro zu (Vorjahr: 50,1 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich auf 1,87 Euro (Vorjahr: 1,16 Euro). Wir werden der Hauptversammlung am 15. Mai 2009 vorschlagen, eine erhöhte Dividende von 0,40 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2008 auszuschütten (Vorjahr: 0,35 Euro). Alle Zahlen sind vorläufig und stehen unter dem Vorbehalt der Abschlussprüfung sowie der Feststellung des Abschlusses durch den Aufsichtsrat.

Der Umsatz übertraf mit 1.904,0 Mio Euro (+22%) den Rekordwert des Vorjahres (1.562,1 Mio Euro). Dies entspricht einer Steigerung von 341,9 Mio Euro. Im vierten Quartal betrug der Umsatz 540,8 Mio Euro und lag damit 11% über dem Vorjahreszeitraum (487,2 Mio Euro). Im Berichtsjahr erzielte das Segment „Werkzeugmaschinen“ eine Steigerung von 109,6 Mio Euro (+10%). Das Segment „Services“ trug mit 232,4 Mio Euro (+49%) zur Umsatzsteigerung bei; die Sparte „Solartechnik“ hatte daran einen Anteil von 199,5 Mio Euro. Die Inlandsumsätze stiegen um 14% auf 829,9 Mio Euro; die Auslandsumsätze erhöhten sich um 29% auf 1.074,1 Mio Euro. Die Exportquote betrug 56% (Vorjahr: 53%).

Der Auftragseingang erreichte 1.882,0 Mio Euro und lag um 17,2 Mio Euro bzw. 1% über dem Vorjahr (1.864,8 Mio Euro). In den ersten drei Quartalen entwickelte sich der Auftragseingang trotz des zunehmend schwierigen Marktumfeldes zufrieden stellend. Im vierten Quartal mussten auch wir bedingt durch die internationale Wirtschaftskrise Einbußen hinnehmen: Der Auftragseingang belief sich auf 289,2 Mio Euro (Vorjahresquartal: 461,1 Mio Euro). Im Gesamtjahr betrug das Geschäft mit „Werkzeugmaschinen“ 1.160,8 Mio Euro (Vorjahr: 1.292,3 Mio Euro). Die „Services“ stiegen auf 721,0 Mio Euro (Vorjahr: 572,2 Mio Euro); dazu trug die Verdoppelung der Sparte „Solartechnik“ mit 162,1 Mio Euro bei (Vorjahr: 81,5 Mio Euro). Die Auslandsbestellungen nahmen um 2% auf 1.038,6 Mio Euro zu (Vorjahr: 1.017,3 Mio Euro). Die Aufträge aus dem Inland beliefen sich auf 843,4 Mio Euro (Vorjahr: 847,5 Mio Euro). Der Auslandsanteil betrug 55% (Vorjahr: 55%). 

Am 31. Dezember 2008 lag der Auftragsbestand bei 727,4 Mio Euro (31.12.2007: 749,4 Mio Euro). 

Die Ertragskraft entwickelte sich im Geschäftsjahr 2008 wie geplant positiv: Das EBITDA erreichte 188,9 Mio Euro (Vorjahr: 158,2 Mio Euro), das EBIT betrug 158,1 Mio Euro (Vorjahr: 125,9 Mio Euro). Das EBT stieg um 52% auf 126,7 Mio Euro (Vorjahr: 83,4 Mio Euro). Der Jahresüberschuss nahm im Konzern um 62% auf 81,1 Mio Euro zu (Vorjahr: 50,1 Mio Euro). Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich auf 1,87 Euro (Vorjahr: 1,16 Euro). Wir werden der Hauptversammlung vorschlagen, eine erhöhte Dividende von 0,40 Euro je Aktie für das Geschäftsjahr 2008 auszuschütten (Vorjahr: 0,35 Euro). Alle Zahlen sind vorläufig und stehen unter dem Vorbehalt der Abschlussprüfung sowie der Feststellung des Abschlusses durch den Aufsichtsrat.

Die GILDEMEISTER-Aktie zeigte im Jahr 2008 einen volatilen Verlauf: In das Börsenjahr startete die Aktie mit einem Kurs von 18,61 Euro (02.01.2008) und erreichte ihren Jahreshöchstwert mit 23,38 Euro am 22. Mai 2008. Die internationale Finanzkrise und die einsetzende Wirtschaftskrise beeinflussten im zweiten Halbjahr die Kapitalmärkte und auch den Verlauf der GILDEMEISTER-Aktie. Der Jahrestiefstwert lag bei 4,79 Euro (21.11.2008). Die Aktie schloss zum 30. Dezember 2008 mit 7,85 Euro. Aktuell notiert sie bei 6,11 Euro (10.02.2009).

Am 31. Dezember 2008 waren 6.451 Mitarbeiter, davon 260 Auszubildende, bei GILDEMEISTER beschäftigt (Vorjahr: 5.998). Im Verlauf des Geschäftsjahres hat sich die Anzahl der Mitarbeiter um 453 erhöht. Im Segment „Services“ erfolgte ein Personalaufbau bei der DMG Spare Parts, der a+f sowie in Asien und Europa – insbesondere Osteuropa. Damit erfüllen wir die gestiegenen Anforderungen unserer Kunden noch besser. Im Segment „Werkzeugmaschinen“ wurden bedingt durch die höhere Umsatzleistung insbesondere an den Produktionsstandorten in Shanghai, Bielefeld und Pleszew neue Mitarbeiter eingestellt. Zum Jahresende arbeiteten 3.841 Mitarbeiter (60%) bei unseren inländischen und 2.610 Mitarbeiter (40%) bei den ausländischen Gesellschaften. Der Personalaufwand belief sich auf 405,1 Mio Euro (Vorjahr: 366,4 Mio Euro). Die Personalquote verringerte sich auf 20,7% (Vorjahr: 22,9%).

Ausblick:

Der deutsche Maschinenbauverband (VDMA) geht bei seinen Prognosen von einem deutlichen Marktrückgang aus und auch der VDW (Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken) geht von einem globalen Rückgang des Werkzeugmaschinengeschäftes aus. 

Auch GILDEMEISTER konnte sich der Eintrübung des wirtschaftlichen Umfeldes und der rückläufigen Werkzeugmaschinennachfrage zu Jahresbeginn 2009 nicht entziehen. Beim Auftragseingang sind wir verhalten in das neue Geschäftsjahr gestartet. Die Umsatzentwicklung wird im ersten Quartal zufriedenstellend verlaufen. Das Ergebnis wird positiv sein. Das Ausmaß der weltweiten Wirtschaftskrise, ihre Dauer und Auswirkungen auf GILDEMEISTER sind derzeit für das Gesamtjahr 2009 noch nicht mit hinreichender Sicherheit planbar.

Für das Geschäftsjahr 2009 haben wir unser Unternehmen auf die zu erwartende Entwicklung eingestellt. Mit der globalen Präsenz und unseren innovativen Produkten sind wir für den bevorstehenden Wandel im Werkzeugmaschinengeschäft gerüstet. GILDEMEISTER verfügt über eine gute finanzielle Basis, ein solides Fundament und eine klare Unternehmensstrategie. Das Werkzeugmaschinengeschäft wird 2009 rückläufig sein, das Servicegeschäft wird stabil verlaufen und für das Solargeschäft erwarten wir eine positive Entwicklung. Ein hohes Maß an Flexibilität erlaubt es GILDEMEISTER, auf sich verändernde Marktbedingungen angemessen zu reagieren. 

GILDEMEISTER Aktiengesellschaft 
Der Vorstand

Die Zahlen stehen unter dem Vorbehalt der Abschlussprüfung. Der Jahresabschluss wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) – wie sie in der Europäischen Union anzuwenden sind – aufgestellt.

Am 12. März 2009 veröffentlicht GILDEMEISTER anlässlich der Bilanzpressekonferenz detaillierte Informationen zum Geschäftsjahr 2008 und Ausblick 2009.

Disclaimer, Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen

Disclaimer, Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen

Zukunftsbezogene Aussagen: Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements. Sie unterliegen Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Verhältnisse einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von GILDEMEISTER wesentlich von denjenigen abweichen oder negativer ausfallen als diejenigen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Die Geschäftstätigkeit von GILDEMEISTER unterliegt einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten, die auch dazu führen können, dass eine zukunftsgerichtete Aussage, Einschätzung oder Vorhersage unzutreffend wird. Sollten Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen als erwartet, antizipiert, beabsichtigt, geplant, angestrebt, geschätzt oder projiziert genannten Ergebnissen abweichen. Zukunftsbezogene Aussagen sind nicht als Garant oder Zusicherungen der darin genannten zukünftigen Entwicklungen oder Ereignisse zu verstehen.