Pressemitteilung Finanzberichte
07.02.2002|Auftragseingang, Umsatz und Ertrag erneut gesteigert 

GILDEMEISTER hat seine Ziele 2001 erreicht

GILDEMEISTER konnte auch im Geschäftsjahr 2001 und damit im siebten Jahr in Folge den Auftragseingang sowie Umsatz und Ertrag erneut steigern. Der Auftragseingang erreichte 1.103,1 Mio Euro (+2%) trotz stark rückläufigem Branchentrend (-18%) und lag damit insgesamt sogar noch über dem Rekordwert des Vorjahres (1.083,8 Mio Euro). Der Konzernumsatz stieg um 24% auf 1.144,2 Mio Euro; dies sind 220,9 Mio Euro mehr als im Vorjahr.

Die Ertragslage des Konzerns verbesserte sich im Geschäftsjahr 2001 abermals. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit erhöhte sich nach bisher noch vorläufigen Zahlen um 10% auf 48,7 Mio Euro (Vorjahr: 44,2 Mio Euro). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 12% auf 70,6 Mio Euro (Vorjahr: 62,9 Mio Euro). Der Jahresüberschuss wird sich vorbehaltlich der Abschlussprüfung auf 40,8 Mio Euro (Vorjahr: 38,1 Mio Euro) erhöhen. Der Vorstand wird dem Aufsichtsrat erneut eine Dividende in Höhe von 0,60 Euro zur Ausschüttung vorschlagen.

Der Auftragsbestand von 381,8 Mio Euro (Vorjahr: 422,9 Mio Euro) bildet eine solide Grundlage für das neue Geschäftsjahr. Trotz der schwierigen globalen Marktbedingungen fühlt sich GILDEMEISTER gerüstet für die Herausforderungen des Jahres 2002.

GILDEMEISTER konnte für das abgelaufene Geschäftsjahr trotz stark rückläufigem Branchentrend insgesamt einen zufrieden stellenden Auftragseingang verbuchen. Der Auftragseingang erreichte 1.103,1 Mio Euro und lag damit um 2% bzw. 19,3 Mio Euro über dem Rekordvorjahr (2000: 1.083,8 Mio Euro). Die Inlandsbestellungen übertrafen mit 566,1 Mio Euro leicht das Niveau des Vorjahres (558,2 Mio Euro). Die Exportaufträge erhöhten sich um 2% bzw. 11,4 Mio Euro auf 537,0 Mio Euro. Die gestiegenen Exporte sind auf eine Zunahme der Bestellungen aus Europa - vor allem aus Italien, Österreich, der Schweiz und Spanien - zurückzuführen. In Amerika konnten wir unser Auftragsniveau nahezu auf Vorjahreshöhe halten. In Asien hat GILDEMEISTER trotz der anhaltenden Marktschwäche seine Wettbewerbsposition insgesamt behauptet. In einzelnen Ländern wie China, Korea und Indien konnten wir unseren Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr steigern. Der Auslandsanteil stieg auf 49% (Vorjahr: 48%).

Auch im siebten Jahr in Folge konnten wir für das Geschäftsjahr 2001 wiederum einen zweistelligen Umsatzzuwachs realisieren. GILDEMEISTER steigerte seinen Umsatz um 24% auf 1.144,2 Mio Euro. Dies sind 220,9 Mio Euro mehr als im Vorjahr (923,3 Mio Euro). Der Inlandsumsatz stieg um 17% bzw. 82,7 Mio Euro auf 566,1 Mio Euro. Das Auslandsgeschäft nahm um 31% bzw. 138,2 Mio Euro auf 578,1 Mio Euro zu. Die Exportquote erhöhte sich auf 51% (Vorjahr: 48%). Größter Umsatzträger mit 77% war wiederum das Maschinengeschäft des Konzerns. Dazu gehören die Drehmaschinen und Drehzentren von GILDEMEISTER, GRAZIANO und FAMOT, die Fräsmaschinen, Bearbeitungszentren und Lasermaschinen von DECKEL MAHO sowie zukünftig auch die Ultraschallmaschinen von SAUER. Bei deutlich gestiegenem Umsatzvolumen entfielen auf die Dienstleistungen der DMG Vertriebs und Service GmbH 23% (Vorjahr: 21%) des Außenumsatzes.

Am 31.12.2001 betrug der Auftragsbestand im Konzern 381,8 Mio Euro. Er hat sich aufgrund unserer Maßnahmen zur Kapazitätsanpassung und den dadurch verkürzten Lieferzeiten sowie des geringeren Auftragseinganges im 2. Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 10% reduziert (2000: 422,9 Mio Euro). In seiner rechnerischen Reichweite entspricht unser Auftragsbestand einer Produktionsauslastung von etwa vier Monaten und bildet eine gute Ausgangsbasis für das laufende Geschäftsjahr.

Die Ertragslage des Konzerns verbesserte sich im Geschäftsjahr 2001 erneut zweistellig. Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stieg um 10% auf 48,7 Mio Euro (Vorjahr: 44,2 Mio Euro). Das EBIT erreichte 70,6 Mio Euro (+12%) gegenüber 62,9 Mio Euro im Vorjahr. Das EBITDA wuchs auf 103,3 Mio Euro (+17%), verglichen mit 88,4 Mio Euro.

Der Jahresüberschuss im Konzern hat sich auf 40,8 Mio Euro erhöht (Vorjahr: 38,1 Mio Euro). Die Ergebniszahlen stehen unter dem Vorbehalt der Abschlussprüfung. Aufgrund des guten Geschäftsverlaufs in 2001 wird der Vorstand dem Aufsichtsrat eine Dividende in Höhe von 0,60 Euro für das zurückliegende Geschäftsjahr vorschlagen.

Die GILDEMEISTER-Aktie verlief im Jahr 2001 insgesamt stabil auf einem 9 Euro-Niveau. Im vierten Quartal konnte auch unsere Aktie sich der allgemeinen Schwäche der Aktienmärkte nicht mehr entziehen. Ausgelöst durch die Terroranschläge in den USA wurde sie kurzzeitig zu einem Tiefstwert von 6,20 Euro am 21.09.2001 gehandelt. Aber bereits im Oktober entwickelte sie sich deutlich dynamischer als der SDAX und erreichte wieder das alte Niveau. Zum Jahresende (28.12.2001) notierte die GILDEMEISTER-Aktie bei 9,32 Euro; dies entspricht einem Kursanstieg von 13,6%. Während sich der Kapitalmarkt im Jahr 2001 schwach und volatil präsentierte, erwies sich unser Papier mit einer Dividendenrendite von 6,4% als solide Anlage. Seit dem 27.12.2001 ist die GILDEMEISTER-Aktie im MDAX gelistet. Die Aufnahme in den MDAX hat die Kursentwicklung positiv beeinflusst. Gleich zu Beginn des neuen Geschäftsjahres verzeichnete die Aktie einen Aufwärtstrend.

Am 11.01.2002 wurde ein Kurs von 11,44 Euro erreicht. Durch die Zugehörigkeit im Midcap-Index rückt die GILDEMEISTER-Aktie auch stärker in den Fokus institutioneller Anleger. Wegen ihres vorhandenen Potenzials und des attraktiven Kurs-Gewinn-Verhältnisses ist sie nach wie vor ein interessantes Investment. Zahlreiche Analysten empfehlen den Titel zum Kauf.Am 31.12.2001 waren 5.212 Mitarbeiter bei GILDEMEISTER beschäftigt, davon 203 Auszubildende (Stand 31.12.2000: 4.637). Im Laufe des Jahres erhöhte sich die Anzahl der Mitarbeiter um 562 Fachkräfte und 13 Auszubildende. Die Aufstockung wurde im Wesentlichen auf den weiteren Ausbau der Dienstleistungen in den internationalen DMG-Gesellschaften (Austria, Iberica, Taiwan und Korea) sowie auf die beiden inländischen Produktionsstandorte Pfronten und Seebach beschränkt. Im vierten Quartal wurde die Belegschaft nicht mehr erweitert. Die Verstetigung im Bereich unserer Fachkräfte entspricht einer adäquaten und zeitnahen Personalplanung gemäß der Unternehmensentwicklung. Der Aufwand für Löhne und Gehälter einschließlich der Sozialabgaben betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 268,1 Mio Euro.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Berichtszeitraum 62,0 Mio Euro. Im Jahr 2001 wurden 25 Maschinen neu entwickelt und der Weltöffentlichkeit präsentiert - insbesondere auf der EMO, dem Branchenereignis des Jahres. 90% unseres modernen Lieferprogramms wurden in den letzten drei Jahren entwickelt. Damit ist GILDEMEISTER auf die aktuellen Herausforderungen des Marktes vorbereitet. Die Schwerpunkte der Innovationen liegen in der Integration der Technologien Drehen und Fräsen, dem konsequenten Ausbau der dreidimensionalen Laserbearbeitung, der Neuentwicklung einer kompletten Baureihe von CNC-Mehrspindel-Drehautomaten sowie der signifikanten Erhöhung der Bearbeitungsgeschwindigkeiten durch schnelle Linearantriebe und dynamische Kinematiken. Hervorzuheben ist darüber hinaus die Vorstellung der Ultraschallbearbeitung, mit der GILDEMEISTER ein neues Anwendungsspektrum zur Bearbeitung moderner, hartspröder Werkstoffe erschlossen hat.

Vorausschau 2002: Eine Prognose für das laufende Geschäftsjahr ist aus heutiger Sicht weiterhin problematisch. Es ist noch nicht abzusehen, wann sich die Nachfrage wieder belebt. Der deutsche Maschinenbauverband (VDMA) geht in seinen letzten Veröffentlichungen davon aus, dass sich der Zeitpunkt eines Anziehens der Maschinenbauaufträge von Mitte 2002 nach hinten verschieben könnte und erwartet einen Rückgang der Maschinenproduktion um 2%. Der deutsche Werkzeugmaschinenverband (VDW) und das Ifo-Institut in München rechnen für den Bereich der Werkzeugmaschinen sogar mit einem Produktionsrückgang um 10%.

GILDEMEISTER ist für zukünftige Herausforderungen gerüstet, um sich auch unter erschwerten Marktbedingungen zu behaupten. Mit der weltweiten Präsenz der DMG Vertriebs- und Serviceorganisation in allen bedeutenden Industriemärkten wurden die Voraussetzungen zur Realisierung auskömmlicher Marktanteile geschaffen. GILDEMEISTER bietet als Full-Liner das weltweit geschlossenste Lieferprogramm im Bereich der spanenden Werkzeugmaschinen. Mit innovativen Produkten und den zahlreichen technischen Vorteilen sowie kundenorientierten Dienstleistungen wollen wir auch 2002 unsere Spitzenstellung erneut unter Beweis stellen.

Wir erwarten für das laufende Geschäftsjahr insgesamt einen eher verhaltenen Nachfrageverlauf. Im ersten Quartal 2002 rechnen wir mit einem Auftragseingang, der auf oder leicht unter dem Niveau des dritten und vierten Quartals des Vorjahres liegen könnte. Eine Jahresprognose zur Auftragseingangsentwicklung werden wir in unserem ersten Quartalsbericht abgeben. Aus heutiger Sicht gehen auch wir davon aus, dass sich die Nachfragesituation im Jahresverlauf verbessern wird, und unser Auftragseingang im Gesamtjahr um die 1 Mrd Euro erreichen kann. Der Umsatz könnte demzufolge in 2002 wiederum über 1 Mrd Euro liegen. Selbst bei anfänglich ungünstigem konjunkturellen Verlauf ist die Umsatzerwartung aufgrund des vorliegenden Auftragsbestandes nach gegenwärtigem Stand realistisch. Dabei planen wir, dass der Konzernumsatz im ersten Quartal dieses Jahres in etwa auf dem Niveau des Vorjahresquartals verlaufen wird. Beim Ergebnis (EGG) erwarten wir - bedingt durch die hohen Anlaufkosten der neuen Produkte - im ersten Quartal einen Rückgang auf 4 - 6 Mio Euro. Eine weitergehende Aussage zur Ergebnisentwicklung für das laufende Geschäftsjahr ist derzeit noch nicht möglich. Wir arbeiten daran, auch unter ungünstigeren weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im Jahre 2002 die Ertragskraft des Unternehmens zu erhalten. GILDEMEISTER wird sich situativ den Marktgegebenheiten anpassen, weiter rationalisieren und flexible Arbeitszeitmodelle nutzen.

Investitionen werden wir in Höhe der Abschreibungen vornehmen. Im Personalbereich besteht bei den Dienstleistungen weiterhin Vollauslastung. Die Produktionskapazität für Maschinen werden wir nach Notwendigkeit personell je nach Standort selektiv anpassen. Noch schneller als in der Vergangenheit werden wir unsere Neuentwicklungen zur Marktreife bringen und somit zusätzlichen Umsatz ermöglichen. Bewusst und gezielt werden wir unsere Marketingaktivitäten weiter forcieren und auf 74 Messen und Events die technische Überlegenheit unserer Produkte in allen bedeutenden Weltmärkten überzeugend präsentieren.

Weitere Informationen zur Geschäftsentwicklung des GILDEMEISTER-Konzerns enthält der "Zwischenbericht - 4. Quartal 2001", der Journalisten und interessierten Aktionärinnen und Aktionären auch im Internet unter www.gildemeister.com zur Verfügung steht.

GILDEMEISTER Aktiengesellschaft 
Der Vorstand

Der Zwischenbericht ist nicht testiert. Die Ergebniszahlen stehen unter dem Vorbehalt der Abschlussprüfung.

Hinweis: Den vollständigen Zwischenbericht zum 4. Quartal übermitteln wir Ihnen gerne auf Anfrage.

Disclaimer, Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen

Disclaimer, Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen

Zukunftsbezogene Aussagen: Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements. Sie unterliegen Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Verhältnisse einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von GILDEMEISTER wesentlich von denjenigen abweichen oder negativer ausfallen als diejenigen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Die Geschäftstätigkeit von GILDEMEISTER unterliegt einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten, die auch dazu führen können, dass eine zukunftsgerichtete Aussage, Einschätzung oder Vorhersage unzutreffend wird. Sollten Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen als erwartet, antizipiert, beabsichtigt, geplant, angestrebt, geschätzt oder projiziert genannten Ergebnissen abweichen. Zukunftsbezogene Aussagen sind nicht als Garant oder Zusicherungen der darin genannten zukünftigen Entwicklungen oder Ereignisse zu verstehen.