Pressemitteilung Finanzberichte
02.08.2011|Weltweite Werkzeugmaschinennachfrage weiterhin dynamisch

GILDEMEISTER setzt Wachstumskurs im 2. Quartal fort

Bielefeld. Die weltweite Werkzeugmaschinennachfrage entwickelt sich dynamisch. GILDEMEISTER setzte seinen Wachstumskurs auch im zweiten Quartal fort: Auftragseingang, Umsatz und Ertrag konnten planmäßig gesteigert werden. Der Auftragseingang erreichte insgesamt 971,6 Mio € (+49%) zum Halbjahr (Vorjahr: 651,5 Mio €). Der Umsatz übertraf mit 774,6 Mio € (+46%) das vergleichbare Vorjahr. Die Ertragslage verbesserte sich ebenfalls deutlich: Das EBITDA betrug 47,6 Mio € (Vorjahr: 4,7 Mio €), das EBIT stieg auf 32,5 Mio € (Vorjahr: -9,3 Mio €). Das EBT belief sich auf 2,1 Mio € (Vorjahr: -26,4 Mio €). Der Konzern weist zum 30. Juni 2011 ein Ergebnis nach Steuern von 1,5 Mio € aus (Vorjahr: -19,0 Mio €).

GILDEMEISTER geht von einer Fortsetzung der positiven Entwicklung auch in der zweiten Jahreshälfte aus. Besondere Impulse erwarten wir von der EMO 2011 (19.-24. September) in Hannover, der weltweit bedeutendsten Messe für Werkzeugmaschinen. Durch die intensivierte Zusammenarbeit mit Mori Seiki haben wir unsere Präsenz in Asien und in den USA nachhaltig verbessert. Mit dem Emissionserlös aus den Kapitalmaßnahmen haben wir die Finanzverbindlichkeiten maßgeblich reduziert, was sich zukünftig positiv auf unseren Geschäftsverlauf auswirken wird.

Das Geschäftsjahr 2011 ist ein Übergangsjahr. Wir planen – nach der Wirtschaftskrise – die Rückkehr auf einen profitablen Wachstumskurs. Im Gesamtjahr wollen wir nunmehr aufgrund des guten ersten Halbjahres einen Auftragseingang von über 1,8 Mrd € erzielen. Ausgehend von dem hohen Auftragsbestand und dem zu erwartenden „EMO-Effekt“ planen wir, den Umsatz auf über 1,6 Mrd € zu steigern. Im Gesamtjahr rechnen wir beim EBIT, EBT und auch beim Jahresüberschuss mit deutlichen Zuwächsen. Wir planen für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividendenzahlung.

Der Umsatz erreichte im zweiten Quartal 397,2 Mio € (+40% zum Vorjahres-quartal: 284,5 Mio €). Zum Halbjahr stieg der Umsatz insgesamt auf 774,6 Mio € und lag damit 46% über dem Vorjahreswert (528,9 Mio €). Alle Segmente entwickelten sich positiv. Die Auslandsumsätze des Konzerns stiegen um 56% auf 502,7 Mio €. Die Inlandsumsätze erhöhten sich um 32% auf 271,9 Mio €. Die Exportquote betrug 65% (Vorjahr: 61%).

Der Auftragseingang stieg im zweiten Quartal um 51% auf 525,7 Mio € (Vorjahresquartal: 349,2 Mio €). In unserem Kerngeschäft „Werkzeugmaschinen“ konnten wir den Auftragseingang um 60% auf 338,2 Mio € deutlich steigern (Vorjahresquartal: 211,5 Mio €). Im ersten Halbjahr betrug der Auftragseingang 971,6 Mio € (+49%); er lag damit 320,1 Mio € über dem Vorjahreszeitraum (651,5 Mio €). Die Aufträge aus dem Inland stiegen um 52% auf 376,8 Mio € (Vorjahr: 247,4 Mio €). Die Auslandsbestellungen nahmen um 47% auf 594,8 Mio € zu (Vorjahr: 404,1 Mio €). Der Auslandsanteil betrug 61% (Vorjahr: 62%).

Der Auftragsbestand betrug am 30. Juni 2011 im Konzern 769,1 Mio € (+8% zum Vorjahreszeitpunkt).

Die Ertragslage des GILDEMEISTER-Konzerns entwickelte sich plangemäß: Im zweiten Quartal erreichte das EBITDA 29,7 Mio € (Vorjahr: 9,0 Mio €), das EBIT war mit 22,1 Mio € positiv (Vorjahr: 1,8 Mio €). Das EBT betrug 1,6 Mio € (Vorjahr: -6,6 Mio €). Das Ergebnis nach Steuern belief sich auf 1,2 Mio € (Vorjahr: -4,3 Mio €).

Zum Halbjahr erreichte damit das EBITDA 47,6 Mio € (Vorjahr: 4,7 Mio €), das EBIT betrug 32,5 Mio € (Vorjahr: -9,3 Mio €). Das EBT belief sich auf 2,1 Mio € (Vorjahr: -26,4 Mio €). Der Konzern weist zum 30. Juni 2011 ein Ergebnis nach Steuern von 1,5 Mio € aus (Vorjahr: -19,0 Mio €). Im dritten und vierten Quartal erwarten wir eine deutliche positive Entwicklung unserer Ertragslage.

Am 30. Juni 2011 waren 5.710 Mitarbeiter, davon 182 Auszubildende, bei GILDEMEISTER beschäftigt (31.12.2010: 5.445). Im Vergleich zum Jahresende 2010 hat sich die Anzahl der Mitarbeiter um 265 erhöht. Bei unseren inländischen Gesellschaften arbeiteten 3.362 Mitarbeiter (59%) und bei den ausländischen 2.348 Mitarbeiter (41%). Der Personalaufwand betrug 188,0 Mio € (Vorjahreszeitraum: 162,3 Mio €); die Personalquote sank auf 23,2% (Vorjahreszeitraum: 30,0%).

Die GILDEMEISTER-Aktie konnte im April und Mai an das Niveau der Vormonate anknüpfen. Im Juni zeigte der Aktienverlauf vor dem Hintergrund eines impulsarmen Kapitalmarktes eine Unterperformance im Vergleich zum MDAX. Ausgehend vom Kurs mit 16,28 € (01.04.2011) schloss die Aktie zum Ende des zweiten Quartals mit 14,50 € (30.06.2011). Derzeit notiert die Aktie bei 12,80 € (01.08.2011).

Ausblick:

Der weltweite Markt für Werkzeugmaschinen entwickelt sich im Jahr 2011 positiv. Der Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW) geht in seiner Prognose (Stand: April 2011) von einem Wachstum des Weltverbrauchs um 19,6% auf 53,8 Mrd € aus. In Asien soll die Nachfrage um 18,1% wachsen, in Amerika um 26,0% und in Europa soll das Wachstum 20,8% betragen. Starke Verbrauchsimpulse kommen aus den BRIC-Staaten: China, Brasilien, Indien und Russland. In Deutschland wird mit einem Wachstum von 30,5% gerechnet.

Künftige Geschäftsentwicklung

Das Geschäftsjahr 2011 beurteilen wir positiver als noch zu Beginn des Jahres; die Rahmenbedingungen haben sich weiter verbessert. Unsere derzeitigen Planungen setzen voraus, dass die positive konjunkturelle Entwicklung trotz der weltweiten Schuldenkrise Bestand hat. Das laufende Geschäftsjahr ist für GILDEMEISTER ein Übergangsjahr. Wir planen – nach der Wirtschaftskrise – die Rückkehr auf einen profitablen Wachstumskurs. Neben der Neuordnung unserer Finanzstruktur mit dem Ziel der deutlichen Reduzierung unserer hohen Zinsbelastungen haben wir insbesondere im Kernsegment „Werkzeugmaschinen“ unsere Ertragsstärke zurückerlangt.

Das zweite Halbjahr steht im Zeichen der EMO in Hannover. Diese weltweit bedeutendste Messe für Werkzeugmaschinen hat für die Branche eine zukunftsweisende Bedeutung. GILDEMEISTER und Mori Seiki werden erstmals gemeinsam rund 100 Hightech-Exponate auf insgesamt 7.300 m² Ausstellungsfläche in Halle 2 präsentieren.

GILDEMEISTER beurteilt das Geschäftsjahr 2011 mit Zuversicht. Im Gesamtjahr wollen wir nunmehr aufgrund des guten ersten Halbjahres einen Auftragseingang von über 1,8 Mrd € erzielen. Die gute Nachfrage trifft für alle Segmente zu. Bei den „Energy Solutions“ nehmen wir im dritten Quartal wieder Großprojekte an. Ausgehend von dem hohen Auftragsbestand und dem zu erwartenden „EMO-Effekt“ planen wir, den Umsatz auf über 1,6 Mrd € zu steigern.

Mit dem Emissionserlös aus den Kapitalmaßnahmen haben wir die Finanzverbindlichkeiten maßgeblich reduziert, was sich zukünftig positiv auf unseren Geschäftsverlauf auswirken wird. Im Gesamtjahr rechnen wir beim EBIT, EBT und auch beim Jahresüberschuss mit deutlichen Zuwächsen. Wir planen für das Geschäftsjahr 2011 eine Dividendenzahlung.

Auch für das Geschäftsjahr 2012 erwarten wir eine insgesamt positive Entwicklung. Der VDW geht in seiner aktuellen Prognose (Stand: April 2011) nach wie vor von einem weiteren Wachstum des Welt-Werkzeugmaschinen- Verbrauchs aus.

GILDEMEISTER Aktiengesellschaft
Der Vorstand

q2-2011-de
Disclaimer, Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen

Disclaimer, Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen

Zukunftsbezogene Aussagen: Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements. Sie unterliegen Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Verhältnisse einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von GILDEMEISTER wesentlich von denjenigen abweichen oder negativer ausfallen als diejenigen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Die Geschäftstätigkeit von GILDEMEISTER unterliegt einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten, die auch dazu führen können, dass eine zukunftsgerichtete Aussage, Einschätzung oder Vorhersage unzutreffend wird. Sollten Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen als erwartet, antizipiert, beabsichtigt, geplant, angestrebt, geschätzt oder projiziert genannten Ergebnissen abweichen. Zukunftsbezogene Aussagen sind nicht als Garant oder Zusicherungen der darin genannten zukünftigen Entwicklungen oder Ereignisse zu verstehen.