Pressemitteilung Unternehmen
25.10.2023

Presse-Statement // Aktivitäten in Russland

25. Oktober 2023

Wie am 29. September 2023 angekündigt, hat DMG MORI die Geschäftsaktivitäten in Bezug auf Russland seit dem 24. Februar 2022 umfangreich vor Ort untersucht. Die Ergebnisse unseres Zwischenberichtes möchten wir mit Ihnen teilen: 

Wie von uns erwartet, hat die Untersuchung zu 100 Prozent bestätigt, dass am 24. Februar 2022 oder danach keine Maschine nach Russland verkauft oder gebracht wurde. Keine Maschine aus Japan, Deutschland oder einem anderen Land außerhalb Russlands ist seitdem auf russisches Territorium gelangt. Das bedeutet: DMG MORI hat Wort gehalten.

Alle zuvor gelieferten 18 Bestandsmaschinen nicht-russischen Ursprungs befanden und befinden sich noch immer gesichert in den Räumlichkeiten von DMG MORI in Russland, ohne dass Dritte Zugang haben. DMG MORI hat sehr hart daran gearbeitet, seine Vertriebs-, Service- und Produktionsaktivitäten in Russland zu schließen. Das bedeutet, dass Aufträge – vor allem für in Deutschland und Japan gefertigte Maschinen – storniert wurden und die in Russland übliche 100%ige Anzahlung an einige Kunden zurückgezahlt werden musste. Aus diesem Grund sind die 18 Maschinen am russischen Standort verblieben. Außerdem hatten wir einen Auftragsbestand für Maschinen, die nach russischem Recht geliefert werden mussten, um diese Transaktionen in Russland abschließen zu können. Andernfalls wären wir vom Kunden verklagt und von der russischen Regierung strafrechtlich verfolgt worden. Auf der Beschaffungsseite mussten wir uns mit unseren Lieferanten (z.B. aus Indien) in Verbindung setzen, die wir für Werkzeugwechsel, Bleche usw. haben. Einige dieser Artikel wurden geliefert, da der Auftrag vor dem 22. Februar 2022 erteilt wurde.

Unsere Analyse hat jedoch auch ergeben, dass russische Mitarbeiter von DMG MORI eigenmächtig mehrere in Russland gebaute Maschinen im Inland an russische Kunden verkauft haben. Wir haben drei Unternehmen identifiziert, die fast alle 122 in Russland hergestellten Maschinen gekauft und an russische Kunden weiterverkauft haben. Unsere Analyse hat ergeben, dass es sich bei den Endkunden ausnahmslos um zivile Abnehmer handelt. Unsere russischen Tochtergesellschaften haben für keine dieser Maschinen Serviceleistungen oder eine Inbetriebnahme durchgeführt. Wir haben etwa 190 Mitarbeiter in Russland entlassen, und da sie nicht mehr unsere Mitarbeiter sind, können wir ihre Handlungen nicht kontrollieren. Wir haben neun Mitarbeiter in Russland, die unsere Gebäude verwalten und für die Sicherheit sorgen.

Wir verurteilen die Russland-internen Verkäufe, die ohne jegliche Anweisung oder Wissen des bevollmächtigten DMG MORI Managements getätigt worden sind. Auch wenn wir sicher sind, dass kein Verstoß gegen geltendes Recht stattgefunden hat, möchten wir nochmals darauf hinweisen, dass diese Inlandsverkäufe in Russland gegen unsere strenge Firmenpolitik verstoßen.

Wir haben unverzüglich entsprechende Maßnahmen ergriffen. Wir billigen und unterstützen keine Verkaufsaktivitäten in Russland.

Unsere Gedanken sind weiterhin bei den Menschen in der Ukraine. Wir hoffen weiterhin auf ein baldiges Ende dieser abscheulichen russischen Aggression.

Disclaimer, Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen

Disclaimer, Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen

Company Profile // DMG MORI AG
DMG MORI ist ein weltweit führender Hersteller von hochpräzisen Werkzeugmaschinen und nach-haltigen Technologien, die im Zentrum weltweiter Wertschöpfungsketten stehen. Bei der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT arbeiten rund 6.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einen Umsatz von über 2,3 MRD € erwirtschaften. Gemeinsam mit der Konzernobergesellschaft DMG MORI COMPANY LIMITED liegt der Umsatz bei rund 3,4 MRD €. In der „Global One Company“ sind mehr als 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in direktem Kontakt zu über 100.000 Kunden aus 57 Branchen. DMG MORI ist global präsent in 88 Ländern mit 16 Produktionswerken, 113 Vertriebs- und Servicestandorten.

 

Zukunftsbezogene Aussagen //
Diese (Presse-)Mitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements. Sie unterliegen Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, wie auch den Auswirkungen durch den Krieg in der Ukraine, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Verhältnisse einschließlich der Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage von der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT wesentlich von denjenigen abweichen oder negativer ausfallen als diejenigen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Die Geschäftstätigkeit von der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT unterliegt einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten, die auch dazu führen können, dass eine zukunftsgerichtete Aussage, Einschätzung oder Vorhersage unzutreffend wird. 

Sollten Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen als erwartet, antizipiert, beabsichtigt, geplant, angestrebt, geschätzt oder projiziert genannten Ergebnissen abweichen. Zukunftsbezogene Aussagen sind nicht als Garantie oder Zusicherung der darin genannten zukünftigen Entwicklungen oder Ereignisse zu verstehen.

Es gibt zwei Unternehmen die unter „DMG MORI“ firmieren: die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT mit Sitz in Bielefeld, Deutschland und die DMG MORI COMPANY LIMITED mit Sitz in Tokio, Japan. Die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT ist ein verbundenes Unternehmen der DMG MORI COMPANY LIMITED . Diese Meldung bezieht sich ausschließlich auf die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT. Ist in dieser Meldung von „DMG MORI“ die Rede, meint dies ausschließlich die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT und die von ihr i.S.d. § 17 AktG abhängigen Unternehmen. Ist von der „Global One Company“ die Rede, steht dies für die gemeinsamen Aktivitäten der DMG MORI COMPANY LIMITED und DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT inklusive sämtlicher Tochtergesellschaften.