Zwischenbericht zum 3. Quartal 2004 GILDEMEISTER überschreitet wieder 1 Mrd Euro-Marke
Bielefeld, 8. November 2004. Die positiven Tendenzen der weltweiten Werkzeugmaschinennachfrage haben sich im dritten Quartal 2004 gefestigt. Dies spiegelt sich auch im Geschäftsverlauf von GILDEMEISTER wider. Die im Jahresverlauf erkennbare Belebung, insbesondere beim Auftragseingang, setzte sich fort. Der Umsatz erreichte in den ersten neun Monaten 735,1 Mio Euro; das sind 5% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Auftragseingang stieg um 16% auf 811,8 Mio Euro. Das Ergebnis war im dritten Quartal mit Sonderaufwendungen belastet – durch Restrukturierungskosten der langfristigen Konzernfinanzierung und Kosten, die für den Konzernumbau anfielen. Das EBITDA erreichte 42,7 Mio Euro (Vorjahr: 45,7 Mio Euro). Das EBIT stieg um 1,0 Mio Euro auf 20,4 Mio Euro (Vorjahr: 19,4 Mio Euro). Das EBT war aufgrund der Sonderaufwendungen mit -1,4 Mio Euro zum 30. September noch leicht negativ (Vorjahr: 1,1 Mio Euro). Nach Steuern weist der Konzern ein Jahresergebnis von -4,9 Mio Euro aus (Vorjahr: -7,5 Mio Euro).
Für das vierte Quartal planen wir ein deutliches Umsatzwachstum. Unser Ziel bleibt für das Gesamtjahr, dass Umsatz und Auftragseingang wieder die 1 Mrd Euro-Marke überschreiten. Dies bedeutet eine Steigerung von 6-7% beim Umsatz und rund 9% beim Auftragseingang. Für das Geschäftsjahr 2004 planen wir weiterhin eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses (EBT) im Vergleich zum Vorjahr und bedingt durch die reduzierte Steuerquote einen Jahresüberschuss.
Der Umsatz im dritten Quartal lag mit 244,6 Mio Euro um 6% über dem Wert des Vorjahres (230,7 Mio Euro). Die Marktnachfrage zeigt weiterhin einen höheren Anteil an komplexen Technologiemaschinen. Deren längere Durchlaufzeiten in der Produktion beeinflussten auch im dritten Quartal noch die Umsatzentwicklung. In den ersten neun Monaten erreichte der Umsatz 735,1 Mio Euro; dies bedeutet eine Steigerung von 5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (701,5 Mio Euro). Die Inlandsumsätze nahmen um 3% auf 355,7 Mio Euro zu. Die Auslandsumsätze stiegen um 7% auf 379,4 Mio Euro. Die Exportquote betrug 52% (Vorjahr: 51%).
Der Auftragseingang übertraf im dritten Quartal mit 269,4 Mio Euro (+18%) das vergleichbare Quartal des Vorjahres (229,1 Mio Euro). Insgesamt betrug der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 811,8 Mio Euro. Er lag damit um 16% bzw. 111,0 Mio Euro über dem Vorjahr. Aus dem Inland erhielten wir Aufträge in Höhe von 381,3 Mio Euro (+17%). Die Auslandsbestellungen erreichten 430,5 Mio Euro (+14%). Der Exportanteil betrug 53% (Vorjahr: 54%).
Am 30. September 2004 betrug der Auftragsbestand 336,1 Mio Euro.
Das Ergebnis war im dritten Quartal mit Sonderaufwendungen belastet. Die Ergebnisentwicklung verlief wie folgt: Das EBITDA betrug 10,8 Mio Euro (Vorjahr: 17,7 Mio Euro) und das EBIT 3,4 Mio Euro (Vorjahr: 8,4 Mio Euro). Das EBT war wesentlich bedingt durch Sonderaufwendungen mit -6,4 Mio Euro (Vorjahr: 2,6 Mio Euro) im dritten Quartal negativ.
Damit erreichte das EBITDA 42,7 Mio Euro (Vorjahr: 45,7 Mio Euro) zum 30. September. Das EBIT stieg um 1,0 Mio Euro auf 20,4 Mio Euro (Vorjahr: 19,4 Mio Euro). Das EBT war aufgrund der Sonderaufwendungen mit -1,4 Mio Euro in den ersten neun Monaten noch leicht negativ (Vorjahr: 1,1 Mio Euro). Das Ergebnis vor Steuern wurde durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Im Rahmen unseres Kostensenkungs- und Ertragssteigerungsprogramms wurde die Produktlinienzuordnung im Konzern neu geregelt. So sind künftig vier Produktwerke – je zwei in den Bereichen Fräsen und Drehen – für die Entwicklung, Produktion, Logistik und technische Anwendungsunterstützung der Produktlinien weltweit zuständig. In diesem Zusammenhang wurde die Verantwortung der Vertikal- und Horizontalbearbeitungszentren auf die Schwestergesellschaften DECKEL MAHO Pfronten und DECKEL MAHO Seebach übertragen. Der damit einhergehende Personalabbau von rund 120 Mitarbeitern sowie die Reallokation der betrieblichen Flächen und Einrichtungen führten zu Einmalaufwendungen in Höhe von rund 4 Mio Euro. Daneben belasteten Einmalaufwendungen durch die mit der Begebung der Unternehmensanleihe verbundenen Umfinanzierung das Ergebnis. Ein Teil der Einmalkosten konnte durch die Nutzung des Wahlrechtes nach IFRS 3 kompensiert werden. Nach Steuern weist der Konzern ein Jahresergebnis von -4,9 Mio Euro aus (Vorjahr: -7,5 Mio Euro).
Die GILDEMEISTER-Aktie folgte im dritten Quartal der allgemeinen Entwicklung am Kapitalmarkt. Der Kurs verlief stabil und bewegte sich auf einem Niveau um die 6 Euro. Zum Quartalsende (30.09.2004) betrug der Kurs 6,05 Euro. Derzeit notiert die Aktie bei 5,91 Euro (05.11.2004).
Am 30. September 2004 waren bei GILDEMEISTER 5.169 Mitarbeiter, davon 193 Auszubildende, beschäftigt (30.09.2003: 5.042). Die zum Vorjahr gestiegene Mitarbeiterzahl resultiert insbesondere aus der personellen Verstärkung unseres Servicebereiches mit dem Ziel, den erhöhten Anforderungen unserer Kunden weltweit noch stärker zu entsprechen. Der Personalaufwand lag mit 207,7 Mio Euro über dem entsprechenden Vorjahreszeitraum (199,8 Mio Euro).
Ausblick 2004:
GILDEMEISTER wird im vierten Quartal und im Geschäftsjahr 2005 marktorientiert und produktoffensiv weiter an Schwung gewinnen. Mit unseren Innovationen und der gezielten Optimierung unserer Vertriebs- und Serviceorganisation sind wir auf eine weitere Marktbelebung gut vorbereitet. Unsere Geschäftsziele für das Gesamtjahr 2004 werden wir erreichen. Unser Prioritätsziel für das Geschäftsjahr 2005 ist es, unsere Geschäftsfelder durch Nutzung zusätzlicher Ertragspotenziale profitabler zu gestalten.
Beim Auftragseingang erwarten wir, dass die Nachfrage im Jahresverlauf weiter anhält. Nach dem gut verlaufenen dritten Quartal rechnen wir für das vierte Quartal 2004 mit einer moderaten Zunahme der Bestellungen. Wir gehen davon aus, dass wir im Jahresverlauf insgesamt einen um rund 9% höheren Auftragseingang erzielen und damit die 1 Mrd Euro-Marke wieder deutlich überschreiten.
Beim Umsatz erwarten wir, dass das vierte Quartal über dem Vorjahresquartal (276,3 Mio Euro) liegen wird. Im Monat Oktober haben wir plangemäß 95,2 Mio Euro erzielt. Wir planen nunmehr für das Gesamtjahr eine Umsatzsteigerung von 6-7%.
GILDEMEISTER verfolgt nachhaltig das Ziel, die Ertragskraft des Konzerns deutlich zu steigern. Auf Basis der geplanten Umsatzsteigerung im vierten Quartal erwarten wir für das Gesamtjahr weiterhin eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses (EBT) im Vergleich zum Vorjahr und bedingt durch die reduzierte Steuerquote einen Jahresüberschuss von rund 5 Mio Euro. Eine Dividendenaussage ist zum jetzigen Zeitpunkt noch verfrüht.
GILDEMEISTER Aktiengesellschaft
Der Vorstand
Der Konzernzwischenabschluss der GILDEMEISTER Aktiengesellschaft wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) aufgestellt. Der Zwischenbericht ist nicht testiert.
Hinweis: Den vollständigen Zwischenbericht zum 3. Quartal 2004 übermitteln wir Ihnen gerne auf Anfrage.
Disclaimer, Hinweis zu den zukunftsbezogenen Aussagen
Zukunftsbezogene Aussagen: Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf aktuellen Einschätzungen des Managements über künftige Entwicklungen beruhen. Solche Aussagen beruhen auf den heutigen Erwartungen und bestimmten Annahmen des Managements. Sie unterliegen Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Verhältnisse einschließlich der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT wesentlich von denjenigen abweichen oder negativer ausfallen als diejenigen, die in diesen Aussagen ausdrücklich oder implizit angenommen oder beschrieben werden. Die Geschäftstätigkeit von der DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT unterliegt einer Reihe von Risiken und Unsicherheiten, die auch dazu führen können, dass eine zukunftsgerichtete Aussage, Einschätzung oder Vorhersage unzutreffend wird. Sollten Unsicherheitsfaktoren und Unwägbarkeiten eintreten oder sollten die Annahmen, auf denen diese Aussagen basieren, sich als unrichtig erweisen, könnten die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den in diesen Aussagen als erwartet, antizipiert, beabsichtigt, geplant, angestrebt, geschätzt oder projiziert genannten Ergebnissen abweichen. Zukunftsbezogene Aussagen sind nicht als Garantie oder Zusicherung der darin genannten zukünftigen Entwicklungen oder Ereignisse zu verstehen.
Es gibt zwei Unternehmen die unter „DMG MORI“ firmieren: die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT mit Sitz in Bielefeld, Deutschland, und die DMG MORI COMPANY LIMITED mit Sitz in Nagoya, Japan. Dieser Bericht bezieht sich ausschließlich auf die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT. Ist in diesem Bericht vom „DMG MORI-Konzern“ die Rede, meint dies ausschließlich die DMG MORI AKTIENGESELLSCHAFT und ihre Konzernunternehmen.